Liebe Mitglieder des Internationalen Wirtschaftsrat e.V.,
liebe Interessenten,
im Oktober 2021 will die EU-Kommission einen Legislativvorschlag zu Sorgfaltspflichten zum Schutz von Menschenrechten und der Umwelt in der Lieferkette vorlegen. Der Erfolg eines europäischen Lieferkettengesetzes wird dabei stark von der konkreten Ausgestaltung abhängen: Die zu erfüllenden Sorgfaltspflichten müssen verhältnismäßig und für die Unternehmen in der täglichen Praxis umsetzbar sein.
Ein klares und starkes politisches Signal für ein europäisches Lieferkettengesetz kommt auch vom Europäischen Parlament. Im März 2021 haben die EU-Abgeordneten mit großer Mehrheit ihren Legislativvorschlag zur Rechenschafts- und Sorgfaltspflicht von Unternehmen angenommen und fordern hiermit die EU-Kommission zu einem entsprechenden Richtlinienvorschlag auf. Insgesamt sieht der Vorschlag des Europäischen Parlaments sehr umfangreiche Sorgfaltspflichten vor und geht weit über die derzeit national debattierten Verpflichtungen für Unternahmen hinaus. So sollen diese künftig nicht nur menschenrechtliche, sondern auch umweltrechtliche Risiken und negative Auswirkungen auf die gute Regierungsführung in der Wertschöpfungskette prüfen. Dabei wollen die Europaabgeordneten, dass auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Hochrisikosektoren und börsennotierte KMU, die im Binnenmarkt tätig sind, ihre Vorprodukte prüfen. Die mit einem hohen Risiko behafteten KMU soll die EU-Kommission definieren. Die Frage, ob Unternehmen die geplanten Anforderungen überhaupt kontrollieren und leisten können, scheint sich manch Abgeordneter nicht zu stellen. Zudem werden durch diese Forderungen auch falsche Erwartungen an die Kommission geweckt, sehr weitgehende Regulierungsvorschläge vorzulegen.
Wie sieht es Deitail mit dem europäischen Lieferkettengesetz aus?
Was ist zu erwarten , auf was muss sich der deutsche Mittelstand einstellen?
Diese und weitere Fragen werden wir mit unserer Expertin und Experten diskutieren zu unserem Thema:
Auf dem Weg zu einem europäischen Lieferkettengesetz-Ein richtiges Signal für die deutsche Wirtschaft?
28.10.2021 I 08:30 Uhr
ICAA - Internationaler Club im Auswärtigen Amt e.V. · Kurstraße 36 · 10117 Berlin
Bitte findet Euch pünktlich 30 Minuten (um 8:00 Uhr) vor dem Veranstaltungsbeginn am Eingang des ICAA Kurstraße 36ein!
Dort werden alle durch die Sicherheitskontrolle geleitet, bitte vergessen Sie nicht die Personalausweise mitzubringen. Damit die Sicherheitskontrolle schnell und unkompliziert verlaufen kann.
Unsere Gesprächspartner sind:
Dr. Markus Pieper MdEP - Parlamentarischer GF der CDU im EU-Parlament
David Issmer - Leiter Public Affairs der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer
Viktoria Schütz - Geschäftsführerin DEGUMA-SCHÜTZ GmbH
Thomas Annemüller - Vorstand Evosource AG
Programm:
08:45 Uhr Begrüßung durch Ilka Hartmann (BCCG) und Tino Barth (IWR e.V.)
08:50 Uhr Impuls von Dr. Markus Pieper MdEP 09:00 Uhr Impuls von David Issmer 09:15 Uhr Wortbeitrag Viktoria Schütz
09:20 Uhr Wortbeitrag Thomas Annemüller 09:25 Uhr: Diskussion und Fragerunde der Beteiligten
10:00 Uhr: Ende des Frühstücks
Mit freundlichen Grüßen
Internationaler Wirtschaftsrat e.V.
British Chamber of Commerce in Germany
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