Anlässlich des 17. Stifterabends kamen Ende September rund 140 geladene Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Kultur in der Schierker Feuerstein Arena zusammen. „Man hat das Gefühl, zu Festspielen zu gehen“, fasste Rektor Prof. Dr. Folker Roland die Stimmung bei der Eröffnung des Abends in der luftigen Arena zusammen. Gleich drei Premieren standen an: Zum ersten Mal wurde pandemiebedingt mit der Tradition gebrochen, auf dem Campus zu feiern und es gab einen Livestream für alle Gäste, die nicht vor Ort sein konnten. Die dritte Besonderheit war die Kooperation mit dem Wirtschaftsclub Wernigerode, der mit Prof. Dr. Dr. Nils Ole Oermann einen gefragten Wirtschaftsethiker von der Leuphana Universität Lüneburg für einen inspirierenden Vortrag in den Oberharz lockte.
„Wir haben in diesem Jahr – und da sind wir sehr dankbar in Coronazeiten – sehr wenig Ausfälle an Stipendien, unsere Stifter standen uns auch unter diesen Umständen zur Seite“, so der Rektor. Vergeben wurden insgesamt 31 Deutschlandstipendien durch 22 Förderer. Drei neue Stifter sind in diesem Semester an Bord: die Investitionsbank Sachsen-Anhalt, die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Westermann Gebäudetechnik in Ballenstedt sowie Ludwig Hoffmann, ehemaliger Oberbürgermeister von Wernigerode. „Ich möchte ein Zeichen setzen, dass Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Harz nicht nur gute Fachexperten sind, sondern auch gemeinwohlorientiert denken und handeln sollten“, so Ludwig Hoffmann über seine Motivation.
Auch Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt sowie ehemaliger Rektor der Hochschule Harz, begrüßte alle Gäste und nutzte die Gelegenheit, einen Rück- und Ausblick auf die Situation in Sachsen-Anhalt zu geben. „Es freut mich zu hören, dass im letzten Sommersemester an der Hochschule Harz nur drei Lehrveranstaltungen trotz Pandemie ausgefallen sind oder verschoben wurden. Das ist ein großartiges Ergebnis“, meinte Willingmann und ergänzte: „Das Wintersemester wird normaler und ein Stück Normalität wagt die Hochschule auch heute.“
Stellvertretend für alle Stipendiaten bedankte sich Verwaltungsökonomie-Studentin Alexandra Bonk bei den Stiftern. Sie betonte: „Mit dem Stipendium habe ich Zeit gewonnen, um mich weiterhin ehrenamtlich zu engagieren und Kindern im Vor- und Grundschulalter das Schwimmen beizubringen.“
Gastredner Prof. Dr. Dr. Nils Ole Oermann lobte die Idee des Deutschlandstipendiums. „Wenn Sie die besten Leute haben wollen, müssen Sie auch die mit der besten Leistung fördern und nicht die mit dem schönsten Namen“, so der Hochschullehrer für Ethik mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit und nachhaltiges Wirtschaften. Vom Harzer Deutschlandstipendium im Kleinen, schloss der Professor aufs Große in seinem Vortrag „Von richtigen und falschen Eliten – Wirtschaftsethische Reflexionen im Lichte der Deutschen Einheit“. Am besten werde etwas für das Gemeinwesen getan, wenn junge Leute identifiziert und gestärkt werden, die in der Lage sind, die aktuellen Probleme zu lösen. „Damit wird die höchste Rendite erwirtschaftet“, fasste Oermann zusammen.
Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte Ricarda Erbe, die den Spätsommerabend – mit herbstlichen Temperaturen – am Piano begleitete. Die Sängerin ist Studentin im Masterprogramm Tourism and Destination Management und in Teilzeit als Eventmanagerin an der Hochschule tätig. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde zum Empfang unter Einhaltung aller Hygienerichtlinien geladen, bei dem sich alle Gäste in besonderer Atmosphäre austauschen konnten.
Veröffentlicht am: 29. September 2020
siehe: 22.09.2020: Prof. Dr. Dr. Nils Ole Oermann

Die ursprünglich für den 23.04.2020 geplante Veranstaltung mit Prof. Dr. Oermann wirde auf den 22.09.2020 verschoben. Sie werden zu gegebener Zeit nochmals auf diese Veranstaltung separat hingewiesen und erhalten eine neue Einladung. Bleiben Sie gesund und vielen Dank für Ihr Verständnis.
Liebe Mitglieder,
täglich ändern sich durch neue Nachrichten über die Verbreitung des Corona-Virus und die Umsetzung von Schutzmaßnahmen in der Gesellschaft und den Betrieben die Herausforderungen für uns alle. Wir hoffen, dass die empfohlenen Maßnahmen schnell die erhoffte Wirkung zeigen und danach eine Rückkehr in geordnete Verhältnisse baldmöglichst wieder erreicht wird.
Bis dahin werden auch wir nicht umhin kommen, alle geplante Veranstaltungen vorerst abzusagen. Ich bin mir Ihrer aller Verständnis für diese Entscheidung sicher.
Das Wichtigste ist aber, dass wir alle gesund bleiben und schnellstmöglich wieder normal arbeiten können!
Mit besten Grüßen und Wünschen
Ihr
Nils Appelt

Beim fünften Wirtschaftsforum Harz in Ilsenburg stehen Zukunftsfragen im Mittelpunkt
„Wie kann Ostdeutschland aufholen?“ lautete das Thema des diesjährigen Wirtschaftsforums Harz mit und 300 Teilnehmern in Ilsenburg. Bei seiner fünften Auflage stand vor allem Sachsen Anhalts Förderpolitik im Mittelpunkt.
Von Frank Drechsler
Ilsenburg | Rund 300 Harzer Unternehmer aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren vor wenigen Tagen zu Gast beim fünften Wirtschaftsforum Harz, diesmal in Ilsenburg.
Eingeladen hatten traditionell die drei Wirtschaftsclubs des Harzkreises - die RolandInitiative Halberstadt, der Industrieklub Quedlinburg und der Wirtschafts-Club Wernigerode - gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren Harzkreis, der Kreisverwaltung Harz und der Geschäftsstelle Wernigerode der Industrie und Handelskammer (IHK) Magdeburg.
Zunächst erörterte Reint E. Gropp vom Leipnitz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle in seinem Fachvortrag, welche Untersuchungen er seinen Standpunkten zu Grunde legt. Der Professor und Präsident von Ostdeutschlands renommiertestem Wirtschaftsforschungsinstitut hatte empfohlen, künftig nur noch bevorzugt Ballungszentren zu fördern. Diese seien als urbane Räume interessanter als ländliche, das Geld in Großstädten effektiver angelegt.
„Wenn Ostdeutschland aufholen soll, dann muss es schneller wachsen als der Westen."
Reint E. Gropp, Wirtschaftsprofessor
Diese These und weitere Aussagen, hatten bundesweit für Wirbel gesorgt. Im Rahmen des Wirtschaftsforums, wo Gropp bereits das zweite Mal als Gastredner referierte, nahm er dazu Stellung. So sei die Produktivität in Ostdeutschland auch 30 Jahre nach der Wende nach wie vor geringer und hinke mit 20 Prozent der in Westdeutschland hinterher.
„Auch die Löhne seien niedriger.“ Der Referent: „Das reichste Bundesland Ostdeutschlands ist immer noch ärmer als das ärmste im Westen. Zudem gibt es in den neuen Bundesländern kaum Konzernansiedelungen.“ Und: „Wenn Ostdeutschland aufholen will, dann muss es schneller wachsen als der Westen. Ich bin nur dafür da, festzustellen, was Investitionen im ländlichen Raum kosten.“
Er vertrat aber gleichzeitig die Auffassung, dass sich viele der Probleme und Unterschiede auch von selbst lösen würden. So stünde der Autoindustrie beispielsweise ein Strukturwechsel bevor, der vor allem Ballungszentren in Westdeutschland betreffe. Reint E. Gropp: „Hier in Ostdeutschland gibt es hingegen keine so großen Abhängigkeiten.“
Zur Förderpolitik äußerte sich danach Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD). Er betonte, dass die Landesregierung im ländlichen Raum „kein Füllhorn an Fördergeldern ausschütten würde und das auch nicht vorhat". So würde es beispielsweise keinesfalls eine Förderung für eine Kindertagesstätte auf dem Land geben. Willingmann: „Glauben Sie mir, wir wissen, wie man Förderungen sinnvoll einsetzt.“
Einig war sich der Minister mit Gropp darüber, dass der mit einem Bevölkerungsschwund einhergehende demografische Wandel nach wie vor eines der größten Probleme ist. Großstädte seien zwar attraktiv, hätten viel Zuzug und ließen sie wachsen. Aber auch in ländlichen Gebieten könne man der Abwanderung gezielt etwas entgegensetzen, dies zeige sich am Beispiel von Wernigerode oder Clausthal-Zellerfeld.
Investitionen in den Hochschul- beziehungsweise Universitätsstandort lohnten sich. Sie seien ein volkswirtschaftlicher Effekt. ökonomisch zwar manchmal fragwürdig, politisch aber durchaus sinnvoll, betonte der Politiker. Man könne nicht zulassen, dass die Menschen ihre Heimat verließen, weil anderswo die Lebensverhältnisse besser sind.
Mit Hinblick auf Gropps Äußerung zu Konzernansiedelungen erklärte der Wirtschaftsminister, dass die Ansiedelungen von Großkonzernen in der Tat nur sehr bedingt gelingen. Er wolle daher vor allem kleine und mittel ständische Unternehmen fördern, wenn diese sich in Sachsen-Anhalt ansiedeln. Wofür wiederum Fachkräfte benötigt würden.
„Wir brauchen Zuzug, um für die vorhandene Arbeit für genügend Fachkräfte zu sorgen.“
Armin Willingmann, Wirtschaftsminister (SPD)
Der Wernigeröder unterstützte daher ausdrücklich auch eine Zuwanderung. Er sagte: „Wenn wir dafür in Ostdeutschland nicht attraktiv werden, dann arbeiten wir schlicht und ergreifend am Thema vorbei.“ Und: „Wir brauchen Zuzug, um für die vorhandene Arbeit für genügend Fachkräfte zu sorgen. Wenn wir damit fremdeln, können wir den Lebensstandard nicht halten. Lassen Sie uns also das tun, was wir im Harz schon immer tun: Hier sind wir freundlich. Lassen Sie die Menschen zu uns kommen.“
Zum Abschluss des Forums diskutierten Unternehmer aus der Region mit den beiden Rednern. Pamela Groll, geschäftsführende Gesellschafterin der Seilbahnen Thale GmbH, erklärte beispielsweise, dass es ohne Förderungen nicht möglich gewesen wäre, die Seilbahnen in Thale derart auszubauen. Danach seien in den Jahren 2008 bis 2018 die Besucherzahlen von 450.000 auf 710.000 gestiegen. Direkt und indirekt würden davon 400 Arbeitsplätze gesichert.
Ohne Förderung durch das Land wäre das in der Kürze so nicht zu schaffen gewesen, betonte Pamela Groll. Und investiert werde weiter. Dieses und nächstes Jahr insgesamt drei Millionen Euro. Dafür werden eine Spaßinsel mit Wasserlandschaft sowie ein 3-D-Kino gebaut. 25 Prozent der Summe würden aus öffentlicher Förderung stammen.
siehe: 28.11.2019: 5. Wirtschaftsforum Harz
Anlässlich des 16. Stifterabends kamen Ende September über 200 geladene Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Kultur an der Hochschule Harz zusammen. „Der Stifterabend ist dank unserer Förderer und der leistungsstarken, engagierten Studierenden zur Tradition geworden“, eröffnete Prof. Dr. Folker Roland die seit 2011 etablierte Abendveranstaltung. „Die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft wird heute ebenso deutlich wie die Verbundenheit der Generationen - beides repräsentiert die Werte unserer Hochschule“, so der Rektor. Vergeben wurden insgesamt 34 Deutschlandstipendien durch 26 Förderer. Zwei neue Stifter sind in diesem Semester an Bord: die „Modular Design GmbH Frankfurt/Main“ sowie die „Seniorenvertretung Wernigerode“, langjähriger Partner der GenerationenHochschule. „Zum 25-Jährigen Bestehen unseres Vereins kam aus der Arbeitsgruppe ‚Jung und Alt auf Reisen‘ die Initiative, zusammenzulegen und ein Stipendium zu fördern. Tourismus-Studierende der Hochschule Harz bringen sich bereits seit 10 Jahren aktiv dort ein und organisieren die Senioren-Fahrten; nun können wir etwas zurückgeben“, so Birgitt Siegert, Schatzmeisterin der Seniorenvertretung.
Auch Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt sowie ehemaliger Rektor der Hochschule Harz, begrüßte alle Gäste und nutzte die Gelegenheit, die positive Entwicklung im Land hervorzuheben. Diese schreibt er unter anderem dem gelungenen Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft zu: „Wir dürfen uns dennoch nicht auf den Studierendenzahlen ausruhen – an der Hochschule Harz sind das die höchsten seit 10 Jahren – sondern sollten dafür Sorge tragen, dass den jungen Menschen attraktive Arbeitsbedingungen in Sachsen-Anhalt gegeben werden. Der Stifterabend ist ein gutes Beispiel dafür, dass potenzielle Nachwuchskräfte und Arbeitgeber zusammengeführt werden.“ Stellvertretend für alle Stipendiaten bedankte sich BWL/Dienstleistungsmanagement-Studentin Vanessa Frenzel bei den Stiftern. Sie betonte: „Durch die Förderung können wir bereits während des Studiums wichtige berufliche Kontakte knüpfen. Wir können von Ihrer Erfahrung profitieren und uns ein Netzwerk für unseren Berufseinstieg nach dem Bachelor oder Master aufbauen.“
Das Wissenschaftsjahr 2019 steht unter dem Motto „Künstliche Intelligenz (KI)“ – auch der Stifterabend griff das vieldiskutierte Thema mit zwei kurzweiligen Vorträgen auf. Honorarprofessor Dr. Lutz Hagner sowie Prof. Dr. Frieder Stolzenburg vom Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz erklärten, wie KI in Wissenschaft und Praxis Einzug hält. „Wir alle werden bereits jeden Tag mit dem Thema konfrontiert“, so Hagner, der die Künstliche Intelligenz im Einsatz mit Computertomographie in den Fokus rückte. Informatik-Experte Stolzenburg machte deutlich: „Im Kern wird sich mit Maschinen befasst, die sich intelligent verhalten – sie können Musikstücke komponieren und Gedichte verfassen, ohne dass wir einen Unterschied bemerken würden.“ Unter seiner Leitung gibt es an der Hochschule Harz zwei Projekte, in denen KI bereits erfolgreich eingesetzt wird: Ein Smartphone soll als Eingabegerät für einen Roboter-Begleiter dienen; durch Erkennen von Stimme, Gesicht und Gesten soll der Roboter intelligent mit dem Nutzer interagieren. Ein weiteres Projekt zielt darauf ab, dass Maschinen einen Text künftig mit menschlicher Logik verstehen.
Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgten Jan Enkmann und Jens Lehnhardt, die mit dem eigens komponierten Lied „Eintausend Leben“ für Begeisterung im Publikum sorgten. Beide Musiker sind Wirtschaftspsychologie-Absolventen der Hochschule Harz und leben mittlerweile in Berlin – der Stifterabend hat sie zurück an ihre Alma Mater geführt und ist ein Beispiel für die enge Verbundenheit zum ehemaligen Studienort. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde zum Empfang im Foyer der „Papierfabrik“ geladen, bei dem sich alle Gäste in gemütlicher Atmosphäre austauschen konnten.
Veröffentlicht am: 30. September 2019 (Hochschule Harz)
siehe: 24.09.2019: 16. Stifterabend der Hochschule Harz

Ferienhaus Thale stellt zweiten Bauabschnitt fertig
von Frank Drechsler
Das Ferienhausdorf Thale hat mit vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Presse die offizielle Eröffnung des zweiten Bauabschnitts gefeiert. Das Ferienhausdorf empfing im Juli 2017 seine ersten Gäste. Zu diesem Zeitpunkt waren 47 Häuser mit 4 (+2) und 8 (+2) Betten fertiggestellt. Alle Häuser sind voll ausgestattet und haben zudem einen Kaminofen und eine Sauna.
Mit dem zweiten Bauabschnitt ist das Ferienhausdorf nun komplett. Es wurden weitere 19 Häuser, in erster Linie für 8 Personen erbaut. Die Bettenkapazität beträgt nun 384 Betten ohne Aufbettungen. Bei Ausnutzung der Aufbettungsmöglichkeiten in den 4 (+2) Häusern kann die Bettenkapazität um 72 Betten erweitert werden.
Am Eingang des Ferienhausdorfes wurde eine ehemalige Industriehalle zu einer Freizeitwelt, der »Factory«, umgebaut. Diese bietet ein breites Angebot, auch, wenn das Wetter mal nicht so gut sein sollte. Die Gäste können hier Schwarzlicht-Minigolf oder Bowling erleben, sich in dem Fitnessbereich sportlich aktiv halten oder im Sports-Res taurant einkehren. Regelmäßig finden auch Veranstaltungen wie Lagerfeuer oder Cocktailabende statt. Auch frisch geräucherte Forelle oder Flammlachs stehen bei passendem Wetter wöchentlich auf dem Programm. Sportfans erleben die Spiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga sowie andere Sportevents auf großer Leinwand oder gemütlich am Tresen auf mehreren Fernsehern. In der »Factory« sind nicht nur die Gäste des Ferienhausdorfes, sondern alle Thalenser Gäste und Einwohner willkommen.
Des Weiteren wurde auch das Freizeitangebot erweitert um einen großen Spielplatz, einen Mehrzwecksportplatz und einen Hundeplatz mit Agility-Parcours.
Insgesamt wurden inzwischen rund 14 Millionen Euro in den Standort investiert. Das Ferienhausdorf Thale mit der »Factory« beschäftigt nun 26 Mitarbeiter, eine Auszubildende zur Restaurantfachfrau und eine Duale BWL-Studentin, Schwerpunkt Hotel und Tourismus. Zwei weitere Auszubildende in der Gastronomie werden am 1. August hinzukommen.
siehe: 20.06.2019: Besichtigung Ferienhausdorf Thale GmbH & Co. KG

Auf das Erreichte stolz sein
Am 28. Juni 1994 wurde die Gründung des Wirtschaftsclub Wernigerode mit der Nummer 1935 notariell beurkundet. Wie sich heute zeigt, ist damit eine echte Erfolgsgeschichte auf den Weg gebracht worden. Seinen Prinzipien, sich als Plattform zum Gedankenaustausch und als INteressenvertretung der UNternehmer vor Ort zu verstehen, ist der Club stets treu geblieben.
von Frank Drechsler
"Der Austausch mit den Verwaltungschefs der Region über wichtige wirtschaftliche Belange stand und steht immer im Vordergrund. Wir waren dabei nicht immer einer Meinung. Wir haben aber immer den Schulterschluss gesucht und auch sehr oft gefunden." Das betonte der Präsident des Clubs, Nils Appelt, in seiner Begrüßung während einer Feierstunde im Saal des Wernigeröder Rathauses. Appelt erwähnte die B6n, die heutige Bundesautobahn A36, als das wohl wichtigste der umgesetzten Projekte, welches auch am nachhaltigsten auf die Region ausstrahle. Ohne sie wäre die wirtschaftliche Entwicklung im Harz anders verlaufen. Und man habe auch in der Landeshauptstadt sehr klar kundgetan, dass Wernigerode mehr sei als nur Schmalspurbahn und Brocken. Hier gebe es eine Wirtschaft, die über eine starke Stimme verfüge. Allein der Wirtschaftsclub Wernigerode stehe dafür mit seinen 70 Unternehmern für 8.100 Mitarbeitern, die zusammen deutlich über eine Milliarde Euro Umsatz erwirtschaften.
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister nahm den Ball an dieser Stelle in seinem Grußwort auf. "Es ist schön, dass Sie sich als Wirtschaftsvereinigung vom Bild eines englischen Clubs entfernt und sich von Anfang an ganz dem Netzwerken und dem Austausch auf Wirtschaftsebene gewidmet haben. Dafür darf man als Landesregierung schon mal danke sagen", betonte Prof. Dr Armin Willingmann. Während der Zeit des Bestehens des Clubs seien 13 Minister gewesen, die das nun von ihm bekleidete Amt inne gehabt hätten. Das sei eigentlich kein gutes Zeichen für die politische Entwicklung eines Landes, da Wirtschaft nun mal vor allem eines bedürfe: der Ruhe.
Das unterstrich auch Oberbürgermeister Peter Gaffert. „Ohne die Zusammenarbeit der Stadt mit dem Wirtschaftsclub Wernigerode wäre die Entwicklung Wernigerodes anders verlaufen. Verlässlichkeit im Umgang miteinander war, ist und bleibt ein hohes Gut. Sie haben es mit Mut und Engagement und mit Visionen 25 Jahre geschafft, diese Region voranzubringen. Wir können stolz darauf sein, soviel geschafft zu haben“, betonte der Hausherr. Großprojekte wie die B6nseien künftig wohl eher nicht so schnell realisierbar. Der Chef des Rathauses erinnerte in diesem Zusammenhang an den Tunnelbau durch den Fenstermacherberg, der den Schwerlastverkehr umleiten und s für spürbare Entlastungen sorgen soll. Er habe da so seine Zweifel, dass die Realisierung des Projektes noch jemand der Anwesenden erleben würde.
IHK-Präsident Klaus Olbricht betonte abschließend, das der Wirtschaftsclub und die Industrie- und Handelskammer von Beginn an einvernehmlich zusammengearbeitet hätten. Olbricht erinnerte auch an die vielen Unternehmerabende, den Ball der Wirtschaft und nicht zuletzt an das jüngste gemeinsame Kind – das Wirtschaftsforum Harz. Diese von der IHK, den Wirtschaftsjunioren Harzkries, den Harzer Wirtschaftsclubs und der Kreisverwaltung gemeinsam getragene Veranstaltung sei der Abend schlechthin, an dem Wirtschaft sich vernetzten würde. „Lassen Sie uns diese gute Zusammenarbeit fortsetzen. Vielleicht sehen wir uns ja zum 40. Oder 50. Jubiläum wieder hier, in Ihrem wunderschönen Rathaussaal. So etwas haben wir in Magdeburg nämlich nicht“, betonte Olbricht.
Zum Ehrenmitglied wurde der verstorbene Peter Lösler, langjähriges Vorstandsmitglied des Clubs, ernannt. Mit dem Rod Löslers habe man ein ganz besonderes Mitglied verloren, das sich in vorbildlicher Weise für den Club engagiert habe, hieß es dazu abschließend.
siehe: 14.05.2019: Festveranstaltung 25 Jahre Wirtschaftsclub Wernigerode e.V.
2019-06-15_Artikel_IHK-Zeitschrift.pdf

VDA-Präsident: „Wir bekennen uns zum Pariser Klimaschutzziel“ – Im Jahr 2030 werden 10 Mio. E-Autos auf Deutschlands Straßen fahren – Modellangebot wird verdreifacht – „Abwarten ist keine
Option – Wir brauchen einen ‚E-Ruck‘ in Deutschland“.
Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), äußerte sich in einer programmatischen Rede vor dem Wirtschaftsclub Wernigerode, in dem zahlreiche Unternehmen, auch Zulieferer, organisiert sind, in Wernigerode/Sachsen-Anhalt zur Zukunft der Automobilindustrie in Deutschland. Aufgrund seiner Nähe zu großen Pkw-Produktionsstandorten in Niedersachsen und Sachsen ist Sachsen-Anhalt Teil eines automobilen Clusters mit zahlreichen Betrieben der Zulieferindustrie. Über 500 der gut 600 VDAMitgliedsunternehmen sind Zulieferer.
VDA-Präsident Berhard Mattes spricht vor dem Wirtschaftsclub Wernigerode
„Die deutsche Automobilindustrie bekennt sich zum Pariser Klimaschutzziel. Wir wollen unseren Beitrag dafür leisten, dass der Verkehr bis 2050 weitgehend CO2-neutral wird“, sagte Mattes. Ein wesentlicher Baustein, um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, seien die „äußerst ambitionierten EU-Flottengrenzwerte – die schärfsten der Welt“. Dies gelte nicht nur für Pkw, sondern auch für leichte und schwere Nutzfahrzeuge. Zur Zielerreichung müssten alle technologischen Optionen sinnvoll genutzt werden. „Um die vorgegebenen Ziele für Pkw bis 2030 zu erreichen, müssen rund 40 Prozent der in Europa neu zugelassenen Fahrzeuge Elektromodelle (rein batteriegetriebene und Plug-in-Hybride) sein. Für den Bestand heißt das: Allein in Deutschland müssen bis 2030 7 bis 10,5 Mio. Elektrofahrzeuge unterwegs sein. Um den Markthochlauf zu beschleunigen, ist eine europaweit dichte, kundenfreundliche Ladeinfrastruktur nötig sowie ein leistungsfähiges Stromnetz. Zudem wird eine möglichst einheitliche wirkungsvolle Förderkulisse benötigt. Kurz: Wir brauchen einen ‚E-Ruck‘ in Deutschland. Hier ist die Politik gefordert.“
Ob der Markthochlauf der Elektromobilität gelinge, hänge vor allem an der Ladeinfrastruktur, so Mattes: „Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht das Ziel, bis 2020 mindestens 100.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge zusätzlich verfügbar zu machen. Das ist gut, reicht aber nicht. Auch der Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur muss voran gehen. Dazu sind Anpassungen im Miet- und Wohnungseigentumsrecht notwendig.“ Ein internationaler Vergleich zeige den Handlungsbedarf: 0,22 Ladepunkte pro 1.000 Einwohner in Berlin zu 2,1 in Oslo oder 2,5 in Amsterdam.
Der VDA-Präsident betonte: „Dabei geht es natürlich um Geld zur Finanzierung dieser Infrastruktur - aber eben nicht nur. Genauso wichtig sind konkrete Maßnahmen vor Ort in Städten und Kommunen.“ Derzeit gebe es noch keine übergreifende Koordinierung des Infrastrukturaufbaus durch Bund, Länder und Kommunen. „Das hat zur Folge, dass bei verteilter Zuständigkeit bisher keine konkreten Gesamtziele und Pflichten formuliert wurden, und der Aufbau fragmentiert und regional unterschiedlich erfolgt.“ Für einen zügigen und koordinierten Aufbau von Ladeinfrastruktur in den Zuständigkeitsbereichen von Bund, Ländern und Gemeinden müssten rasch überprüfbare Ziele definiert, die Verantwortung für den Ladeinfrastrukturaufbau und -ausbau auf allen Ebenen geklärt und regulatorische Hürden in Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden abgebaut werden. Zudem sollten alle Möglichkeiten zur Entlastung des Fahrstrompreises geprüft werden.
Mattes unterstrich: „Unsere Hersteller und Zulieferer arbeiten hart an der Dekarbonisierung der Mobilität. Aber wir können das nicht allein. Dazu braucht es eine konzertierte Aktion der deutschen Industrie und kluge Rahmensetzung der Politik. Wir erwarten, dass die Politik jetzt und mit den erforderlichen Milliardeninvestitionen in die Ladeinfrastruktur den Rahmen für das Gelingen der Antriebswende und das Erreichen der Klimaziele schafft. Die deutsche Automobilindustrie investiert in die Elektromobilität in den nächsten drei Jahren 40 Mrd. Euro.“ Der technologische Wandel vollziehe sich nicht von selbst – er setze massive Anstrengungen in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen voraus: „Im gleichen Zeitraum, in dem die deutsche Automobilindustrie 40 Mrd. Euro investiert, werden die deutschen Automobilhersteller ihr Modellangebot an EAutos mehr als verdreifachen – von derzeit 30 Modellen auf knapp 100.“ Weltweit stamme jedes dritte Patent zur Elektromobilität und zum Hybridantrieb aus Deutschland. Bei Brennstoffzellenfahrzeugen komme ein Viertel der Patente aus Deutschland.
Der VDA-Präsident wies darauf hin, dass zwar der Schwerpunkt der Investitionen der Branche bei der Elektromobilität liege, allerdings würden auch andere Optionen weiterverfolgt. So würden Hersteller und Zulieferer den Verbrennungsmotor weiter optimieren, es gäbe hier noch ein Effizienzpotenzial von 20 bis 30 Prozent. „Zudem treiben wir die Entwicklung alternativer Antriebe und Kraftstoffe voran. Um diesen Technologien, ebenso wie der nächsten Generation der Batteriezelle, zum Durchbruch zu verhelfen, sind jetzt Investitionen in Forschung und Entwicklung und in die industrialisierte Produktion von Wasserstoff und E-Fuels notwendig. Nicht zuletzt machen wir mit digitalen Services und vernetzten und automatisierten Fahrzeugen den Verkehr effizienter. In die Digitalisierung und das vernetzte und automatisierte Fahren investieren unsere Unternehmen in den nächsten drei Jahren rund 18 Mrd. Euro.“
Mattes betonte: „Wichtig ist: Keine technologische Lösung darf gegen die andere ausgespielt werden. Alle werden gebraucht. Abwarten ist keine Option. Denn Stillstand ist Rückschritt. Wir müssen jetzt den Einstieg in die Elektromobilität als Massenmarkt schaffen. Und wir müssen die Grundlagen dafür legen, dass auch E-Fuels und Wasserstoff ihren Beitrag leisten können. Nur wenn wir den Wandel als ganzheitliche und gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachten, werden wir die Klimaziele erreichen können.“
siehe: 02.05.2019: Bernhard Mattes // Zukunft der Automobilindustrie in Deutschland und die Auswirkungen auf die Zulieferindustrie
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„Politik muss Zukunftsweichen stellen“
FDP-Bundespolitiker Hermann Otto Solms zu Gast im Wirtschaft Club
Ilsenburg. Die Sicht eines Vollblut-Politikers auf bedeutsame Ereignisse in Deutschland, Europa und in der Welt haben die Mitglieder des Wirtschaft Clubs Wernigerode kennengelernt.
Der FDP-Bundespolitiker Hermann Otto Solms war Gast beim traditionellen Kaminabend im Kloster Ilsenburg. Vom Brexit zur Unternehmenssteuerreform, von fehlender moderner Infrastruktur in Deutschland bis zum klaren Bekenntnis zur Europäischen Union sowie dem berechtigten Scheitern der möglichen Jamaika-Koalition in Berlin reichte das Spektrum seines kurzweilig-interessanten Vortrags.
Der Alterspräsident des Deutschen Bundestages forderte von den in Deutschland politisch Verantwortlichen, jetzt die Weichen für eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft zu stellen: mit modernen Stromnetzen, einer leistungsfähigen Infrastruktur, zu der moderne Datennetze und Verkehrswege zählen. Der Liberale hat zudem eineUnternehmenssteuerreform gefordert, die Investitionen fördere. Der 78-Jährige erklärte auch, für die von social-media-Konzernen geschaffene Weltordnung fehle es an einer verbindlichen internationalen Rechtsordnung. Dass er als Freidemokrat gegen den Brexit und ein überzeugter Europäer sei - trotz der zunehmenden Bürokratisierung - sei selbstverständlich.
Als Präsident des Wirtschaft Clubs Wernigerode dankte Nils Appelt dem Gast für seine klaren Worte.
Zum Gelingen des Kaminabend hat beigetragen, dass Hermann Otto Solms weit länger als geplant für Gespräche mit den Clubmitgliedern in Ilsenburg geblieben ist.
siehe: 04.04.2019: Kaminabend mit Dr. Hermann Otto Solms

Wernigerode. (Tom Koch) „Wir als Wirtschaft haben uns deutlich vernehmbar für die weitere Entwicklung in unserer Harzregion ausgesprochen. Das war und ist richtig, und das sollten wir auch in Zukunft mit klarer Stimme so tun“, erklärt Peter Schmidt als Präsident des Wirtschaft Clubs Wernigerode.
Insgesamt konnte der Geschäftsführer vom Industriebau Wernigerode nach zweijähriger Amtszeit ein positives Fazit ziehen: Knapp 20 Veranstaltungen haben erneut einen Mix aus Firmenbesuchen, Gesprächsrunden wie den Kaminabend mit Finanzminister André Schröder sowie Veranstaltungen wie das Harzer Wirtschaftsforum oder den IHK-Unternehmerabend geboten. Positiv dabei, so Schmidt, dass der Wirtschaft Club auf verlässliche Partner wie die Industrie- und Handelskammer oder die Wirtschaftsjunioren, selbstverständlich ebenso auf engagierte Mitstreiter aus den Reihen der Mitglieder bauen kann.
Peter Schmidt erinnerte daran, dass mit Peter Lösler ein Gründungsmitglied und stets engagierter Mitstreiter im Vorjahr verstorben sei. Zugleich dankte er Clemens Aulich, seinem Vorgänger im Präsidentenamt, für den großen Einsatz in vergangenen schwierigen Club-Zeiten. Da Aulich inzwischen in Leipzig wohne, gehöre dieser nicht mehr dem Präsidium des Wirtschafts Club Wernigerode an.
In seinem Rechenschaftsbericht nach zweijähriger Amtszeit erinnerte Peter Schmidt daran, dass sich die Mitglieder des aktuell 68 Harzer Firmen, Unternehmen und Institutionen umfassenden Clubs für das städtische Engagement zugunsten der Kulturkirche ausgesprochen haben. Das mache Wernigerode als Wohn- und Arbeitsort attraktiver und werte das Quartier Burgstraße auf, so die Argumente. Ebenso deutlich hat der Wirtschaft Club von der Landesregierung ein verlässliches Handeln im Umgang mit privatem Engagement für Tourismusvorhaben in Schierke gefordert. Investoren wie der Unternehmer Gerhard Bürger, der eine Seilbahn am Winterberg plant, müssten völlig zu Recht darauf vertrauen, dass das Genehmigungsverfahren rechtssicher geführt werde. Ansonsten drohe Sachsen-Anhalt ein schlechtes Image im bundesweiten Wettstreit um Investoren. Auch das ist Harzer Wirtschaft: Das Kulturprojekt „Theater Natur“ in Benneckenstein und ebenso das Deutschlandstipendium der Hochschule Harz werden unterstützt, hob Peter Schmidt hervor.
Satzungsgemäß hat die Mitgliederversammlung nach 24-monatiger Amtszeit etliche Personalentscheidungen in großer Einmütigkeit getroffen: Aus dem Kreis des neugewählten Vorstands ist Nils Appelt, Geschäftsführer der PSFU Wernigerode GmbH, zum Präsidenten der Jahre 2019/20 bestimmt worden. Sein Vize ist Amtsvorgänger Peter Schmidt, als Geschäftsführender Vize-Präsident fungiert Andreas Ebert (Strati Blankenburg). Im Vorstand des Wirtschafts Clubs arbeiten zudem mit: Wilfried Schlüter (Harzsparkasse), Heino Oehring (Harzer Volksbank) und der Unternehmer Christoph Dunkel. Dem Beirat des Wirtschaft Clubs Wernigerode gehören an: Karl-Heinz Gerdes (Sternauto Wernigerode), Frank Lehmann (Nemak Wernigerode), Thomas Kempf (Blankenburger Wohnungsgesellschaft), Daniel Trutwin (MWG-Gruppe Wernigerode), Klaus-Dieter Weber (Rundfunk Gernrode) und Tom Koch (Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben).
Nils Appelt kündigt als neugewählter Präsident an, am zuletzt erfolgreichen Kurs des Wirtschaft Clubs festhalten zu wollen. Angesichts seiner Vorstands- und Beiratsmannschaft zeigte er sich zuversichtlich. Und dennoch, trotz dieser Kontinuität wird das Jahr 2019 eine Besonderheit bieten: Der Wirtschaft Club Wernigerode begeht in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen.

Tief betroffen vom Tod ihres langjährigen Vorstandsmitgliedes Peter Lösler sind die Mitglieder des Wirtschafts-Clubs Wernigerode.
„Mit Peter Lösler verlieren wir ein ganz besonderes Mitglied. Fast 25 Jahre lang hat sich Peter Lösler in vorbildlicher Weise für unseren Wirtschafts-Club engagiert“, hebt Präsident Peter Schmidt, Geschäftsführer von Industriebau Wernigerode, hervor. Viele Jahre hat der Wernigeröder ehrenamtlich als Geschäftsführender Vize-Präsident das Clubleben geprägt: Vorträge und Exkursionen organisiert, die Geschäftsstelle geführt, Kontakte zu Nachbar-Clubs, zu Verwaltungen, Institutionen und zur Politik gepflegt, darüber hinaus aktiv dieses Netzwerk aufgebaut und weiterentwickelt. „Für viele Präsidenten war Peter Lösler stets ein wichtiger Berater und Helfer“, erklärt Strati-Geschäftsführer Andreas Ebert, ehemaliger Club-Präsident und aktives Vorstandsmitglied. „Für viele unserer Mitglieder war er nicht nur ein treuer Wegbegleiter, mit seinem freundlichen, verbindenden Auftreten auch ein Freund.“
Peter Lösler gehörte 1994 zu den Gründungsmitgliedern des Wirtschafts-Clubs, er war 20 Jahre später einer der maßgeblichen Initiatoren des Club-Jubiläums, verbunden auch mit einer Leistungsschau von Mitgliedsunternehmen vor dem Wernigeröder Rathaus. Hat er sich zunächst für den Zusammenschluss führender Unternehmen aus Industrie, Wirtschaft, Dienstleistungen und Handwerk im früheren Kreis Wernigerode eingesetzt, galt ab 2007 dieses Engagement für den gesamten Harzkreis. „Seine verlässliche Art, seine offene, humorvolle und stets optimistische Sicht auf die Dinge werden uns fehlen“, betont Peter Schmidt. Im Namen der Mitgliedsunternehmen erklärt er: „Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie. Wir werden Peter Lösler in dankbarer Erinnerung behalten.“
