FDP-Landespolitiker Andreas Silbersack zu Gast im Wirtschafts Club Wernigerode
Wernigerode. Intel in Magdeburg, Zukunftszentrum in Halle und der mehr als ein Jahr tobende Ukraine-Krieg. Der traditionelle Kaminabend, zu dem der Wirtschafts Club Wernigerode seit vielen Jahren ins Kloster Ilsenburg einlädt, hat sich diesmal nicht auf das Geschehen in Sachsen-Anhalt beschränkt. Heino Oehring, Chef der Harzer Volksbank, hatte als Präsident des Wirtschafts Clubs mit Andreas Silbersack, Chef der Magdeburger FDP-Landtagsfraktion, einen Referenten gewonnen worden, der sich thematisch breit aufgestellt zeigt und dabei deutlich Position bezieht.
Nicht nur Unternehmer und die Beschäftigten in den Firmen, alle Verbraucher ebenso sind unmittelbar vom Ukraine-Krieg betroffen - wegen der Sanktionspakete, wegen des sich dramatisch ändernden Energiemarktes und der deutlichen seiner Teuerungen, wegen der anhaltend sehr hohen Inflation. Und dennoch müsse Russland als Aggressor mit seinem Überfall auf sein Nachbarland klar benannt werden, liegt es in der Macht von Wladimir Putin, seinen Krieg gegen die Ukraine zu beenden, betont Andreas Silbersack in Ilsenburg.
Dem Hallenser ist es übrigens leichtgefallen, sich mit den Magdeburgern ob der Ankündigung des Intel-Konzerns zu freuen, Milliarden in neue Chip-Fabriken in den Bördeboden stecken zu wollen. Plant doch der Bund, das deutsche Zukunftszentrum in seiner Heimatstadt an der Saale zu errichten. In beiden Fällen sieht der Politiker darin eine wichtige Botschaft: Sachsen-Anhalt kann sich im Wettbewerb behaupten. Die Folgen für Sachsen-Anhalt sind positive: Es gibt Investitionen und Aufträge für viele Industriebetriebe, Handwerksfirmen und Dienstleister über die reinen Neubauten hinaus. Es werden Arbeitsplätze geschaffen, zugleich auch Angebote an die Wissenschaft - mithin zwei „kräftige Zugpferde“ für den Standort Sachsen-Anhalt, so der Liberale. Er hat zudem eine klare politische Botschaft im Gepäck: „Eine ideologiebasierte Politik schadet Deutschland.“
Ein solch‘ wirtschaftliches Zugpferd für das Land stellt auch der Tourismus im Harz dar, schätzt der Politiker ein. Vor den Harzer Unternehmern berichtet er, im Selketal selbst über ein Hotel zu verfügen – somit wisse er um die Stärken der Region. Und ohnehin ist er im Harz persönlich sehr verwurzelt – auch über sein Engagement im Stiftungsbeirat der Evangelischen Stiftung Neinstedt. Speziell im Tourismus, in den Gaststätten, Cafés, Pensionen und Hotels, bei Freizeitangeboten, und und und zeige sich, wie unverzichtbar privates Unternehmertum sei - auch in Ilsenburg. Vor dem knisternden Kamin im Kloster Ilsenburg lobt Andreas Silbersack namentlich Rainer Schulze.
Dem Wernigeröder Unternehmer ist als Vorsitzendem der Stiftung Kloster Ilsenburg ausdrücklich für die Rettung dieses bedeutenden romanischen Zeugnisses sehr zu danken: „Ohne Engagement, diesen Mut und großes Durchhaltevermögen kann ein solch‘ ehrgeiziges Projekt nicht gelingen, und das gilt im Übrigen für viele Biographien von Firmeninhabern in unserem Land.“ (Tom Koch)
siehe: 16.02.2023: Kaminabend mit Andreas Silbersack, Fraktionsvorsitzender der FDP in Sachsen-Anhalt
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