Neuwahl: Christoph Dunkel leitet jetzt Wirtschafts Club Wernigerode
Christoph Dunkel folgt auf Heino Oehring, der Wirtschafts Club Wernigerode hat planmäßig einen neuen Präsidenten. Nach zweijähriger Amtszeit haben die Mitglieder Heino Oehring für sein aktives Engagement an der Clubspitze gedankt, zugleich seinem Nachfolger Christoph Dunkel einhellig das Vertrauen ausgesprochen. Fast 80 Firmen aus der Harzregion - vor allem in und um Wernigerode - sind Mitglied im Wirtschafts Club.
Aktiv, konstruktiv, verlässlich, zudem stets fair und auf Augenhöhe - so hat der Wirtschafts Club Wernigerode in den zurückliegenden Jahren agiert. Und das erneut erfolgreich, kann Heino Oehring nach zweijähriger Amtszeit als Präsident sein Fazit ziehen.
Die wirtschaftliche Entwicklung in der Harzregion zu begleiten und zu unterstützen, war, ist und bleibt erklärtes Ziel des Clubs, so der Vorstandssprecher der Harzer Volksbank. Aus diesem Selbstverständnis heraus hat sich der Wirtschafts Club im vergangenen Jahr auch mit in der Stadt kontrovers diskutierten Themen wie der Forderung, weitere Wernigeröder Gewerbegebiete zu erschließen, oder der Projektidee eines „Outlet-Centers“ in der Harzstadt befasst; an dieser Meinungsbildung waren sowohl die Spitzen der Stadtverwaltung als auch Stadträte beteiligt. Eine Delegationsreise zu Intel in Irland diente dem Ausloten von Chancen aus der geplanten Ansiedlung des US-Tech-Konzerns in der Börde auch für die Harzregion.
Zudem hat es im Club traditionelle Veranstaltungen gegeben wie den Kaminabend im Kloster Ilsenburg, den Stifterabend gemeinsam mit der Hochschule Harz oder das Harzer Wirtschaftsforum, zusammen mit der IHK und den Nachbarklubs in der Region ausgerichtet, dazu Firmenbesuche, Gesprächsrunden und Geselliges wie das „Schnupper-Golfen“. Diesen gleichwohl interessanten wie abwechslungsreichen Mix hat es nur geben können, so Heino Oehring, weil es viele verlässliche Partner gibt, darunter: Die Industrie- und Handelskammer, die Harzer Wirtschaftsjunioren, Landrat Thomas Balcerowski, Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha.
Tobias Kascha hat den Mitgliedertreff des Wirtschafts Clubs genutzt, sich beim scheidenden Präsidenten Heino Oehring für die regelmäßigen Austausche und das konstruktive Miteinander zu bedanken. Zugleich zeigte sich der Rathauschef zuversichtlich, diese bewährte Form der Zusammenarbeit
mit dem Club auch unter der Leitung von Christoph Dunkel fortführen zu können; ihm wünschte er viel Erfolg im Amt.
Der neue Präsident plant in den kommenden 24 Monaten ebenso einen breiten Themenmix. Christoph Dunkel kündigt den Kaminabend mit Wirtschaftsminister Sven Schulze an, dazu Veranstaltungen sowohl in heimischen Unternehmen als auch Austausche mit Weltmeistern - ein Treffen mit dem Geschäftsführer der Magdeburger Handballer. Der Generationenwechsel in den Harzer Firmen ist ebenso ein Thema - übrigens auch für die Mitgliederstruktur in den eigenen Reihen.
In diesem November wird das Harzer Wirtschaftsforum erneut ausgerichtet werden - diesmal in Ilsenburg Harzlandhalle. Für Christoph Dunkel sowie sein Team aus Vorstand und Beirat ist zudem das Jahr 2024 ein Besonderes: Der Wirtschafts Club Wernigerode kann auf sein 30-jähriges Bestehen verweisen. Christoph Dunkel: „Wir als Wirtschaft Club werden auch künftig die Entwicklung unserer Harzregion begleiten, diese aktiv, kritisch und konstruktiv unterstützen.“
siehe: 21.12.2023: Mitgliederversammlung 2023
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FDP-Landespolitiker Andreas Silbersack zu Gast im Wirtschafts Club Wernigerode
Wernigerode. Intel in Magdeburg, Zukunftszentrum in Halle und der mehr als ein Jahr tobende Ukraine-Krieg. Der traditionelle Kaminabend, zu dem der Wirtschafts Club Wernigerode seit vielen Jahren ins Kloster Ilsenburg einlädt, hat sich diesmal nicht auf das Geschehen in Sachsen-Anhalt beschränkt. Heino Oehring, Chef der Harzer Volksbank, hatte als Präsident des Wirtschafts Clubs mit Andreas Silbersack, Chef der Magdeburger FDP-Landtagsfraktion, einen Referenten gewonnen worden, der sich thematisch breit aufgestellt zeigt und dabei deutlich Position bezieht.
Nicht nur Unternehmer und die Beschäftigten in den Firmen, alle Verbraucher ebenso sind unmittelbar vom Ukraine-Krieg betroffen - wegen der Sanktionspakete, wegen des sich dramatisch ändernden Energiemarktes und der deutlichen seiner Teuerungen, wegen der anhaltend sehr hohen Inflation. Und dennoch müsse Russland als Aggressor mit seinem Überfall auf sein Nachbarland klar benannt werden, liegt es in der Macht von Wladimir Putin, seinen Krieg gegen die Ukraine zu beenden, betont Andreas Silbersack in Ilsenburg.
Dem Hallenser ist es übrigens leichtgefallen, sich mit den Magdeburgern ob der Ankündigung des Intel-Konzerns zu freuen, Milliarden in neue Chip-Fabriken in den Bördeboden stecken zu wollen. Plant doch der Bund, das deutsche Zukunftszentrum in seiner Heimatstadt an der Saale zu errichten. In beiden Fällen sieht der Politiker darin eine wichtige Botschaft: Sachsen-Anhalt kann sich im Wettbewerb behaupten. Die Folgen für Sachsen-Anhalt sind positive: Es gibt Investitionen und Aufträge für viele Industriebetriebe, Handwerksfirmen und Dienstleister über die reinen Neubauten hinaus. Es werden Arbeitsplätze geschaffen, zugleich auch Angebote an die Wissenschaft - mithin zwei „kräftige Zugpferde“ für den Standort Sachsen-Anhalt, so der Liberale. Er hat zudem eine klare politische Botschaft im Gepäck: „Eine ideologiebasierte Politik schadet Deutschland.“
Ein solch‘ wirtschaftliches Zugpferd für das Land stellt auch der Tourismus im Harz dar, schätzt der Politiker ein. Vor den Harzer Unternehmern berichtet er, im Selketal selbst über ein Hotel zu verfügen – somit wisse er um die Stärken der Region. Und ohnehin ist er im Harz persönlich sehr verwurzelt – auch über sein Engagement im Stiftungsbeirat der Evangelischen Stiftung Neinstedt. Speziell im Tourismus, in den Gaststätten, Cafés, Pensionen und Hotels, bei Freizeitangeboten, und und und zeige sich, wie unverzichtbar privates Unternehmertum sei - auch in Ilsenburg. Vor dem knisternden Kamin im Kloster Ilsenburg lobt Andreas Silbersack namentlich Rainer Schulze.
Dem Wernigeröder Unternehmer ist als Vorsitzendem der Stiftung Kloster Ilsenburg ausdrücklich für die Rettung dieses bedeutenden romanischen Zeugnisses sehr zu danken: „Ohne Engagement, diesen Mut und großes Durchhaltevermögen kann ein solch‘ ehrgeiziges Projekt nicht gelingen, und das gilt im Übrigen für viele Biographien von Firmeninhabern in unserem Land.“ (Tom Koch)
siehe: 16.02.2023: Kaminabend mit Andreas Silbersack, Fraktionsvorsitzender der FDP in Sachsen-Anhalt
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