Wer Mut und Verantwortung übernimmt muss gestützt werden
Mut und Verantwortung für die eigenen Mitarbeiter, für die Kunden und letztendlich für die gesamte Volkswirtschaft übernehmen Unternehmer/innen täglich. Sie stützen unser BIP und schaffen Arbeitsplätze und Güter. Diese Unternehmen dürfen in schwierigen Zeiten nicht alleine gelassen werden! Wir dürfen unsere besondere Wirtschaftsstruktur, die uns Flexibilität, Innovation und Wohlstand sichert nicht aushöhlen lassen.
Mut und Verantwortung für die eigenen Mitarbeiter, für die Kunden und letztendlich für die gesamte Volkswirtschaft übernehmen Unternehmer/innen täglich. Sie stützen unser BIP und schaffen Arbeitsplätze und Güter. Diese Unternehmen dürfen in schwierigen Zeiten nicht alleine gelassen werden! Wir dürfen unsere besondere Wirtschaftsstruktur, die uns Flexibilität, Innovation und Wohlstand sichert nicht aushöhlen lassen.
Das Besondere der deutschen Unternehmensstrukturen:
Deutschland stellt mit seinen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs), die 99% aller Unternehmen ausmacht1, eine absolute Ausnahme, die unser Wirtschaftssystem bisher so stark und innovationsstark gehalten hat. Von diesen 99% fallen 87,6% aller Unternehmen in die Kategorie Kleinstunternehmen und weitere 9,6% an Kleinunternehmen2. Um es anschaulich darzustellen: Kleinstunternehmen beschäftigen weniger als 10 und Kleinunternehmen weniger als 50 Mitarbeiter.
Aber was ist das Problem?
Und jetzt denken Sie bitte an Startups, Gastronomie, Handwerk, Pflegeeinrichtungen, Handel, Beratungen, Tourismus und Hotellerie, bitte denken Sie an alle die Unternehmen, deren Schilder man an diversen Hauseingängen beim Sonntagsspaziergang durch Ihre Stadt sieht. Nochmal, das sind fast 97% aller Unternehmen Deutschlands. Glauben Sie wirklich, dass jedes dieser Unternehmen so hohe Rücklagen ausweisen kann, dass Einnahmeausfälle bei anhaltenden Personal- und Mietkosten, etc. stemmbar bleiben? Bitte versetzen Sie sich in die Situation eines solchen Unternehmers, mit seinen 10 Mitarbeitern. Stellen Sie sich vor, wie er nachts nicht schlafen kann, da ihm die Kundschaft wegbricht und er nicht weiß, wie er seine Mitarbeiter halten soll. Dabei weiß er ganz genau, dass Familienschicksale hinter den Kündigungen stehen, die er aussprechen müsste. Wollen Sie tauschen? Nein! Wollen Sie mit Mut und Verantwortung ein Unternehmen eröffnen, Arbeitsplätze schaffen, Produkte und Dienstleistungen produzieren und am Wohlstand der Nation aktiv mitarbeiten und dann auf der Strecke bleiben müssen, weil sie eben das systemunkritischste Rädchen in unserer Volkswirtschaft sind. Nein. Nein. Nein, sagen wir Wirtschaftsjunioren in Rheinland-Pfalz.
Das Rückgrat unserer Volkswirtschaft stützen
Deshalb sprechen wir Wirtschaftsjunioren Rheinland-Pfalz, als stärkstes Unternehmer- und Führungskräfte-Netzwerk Rheinland-Pfalz, uns vehement dafür aus, dass unsere KMUs geschützt werden. Wie? Mit Soforthilfen, wie sie auch bereits in Bayern gezahlt werden. Wir wissen, dass jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann, wir wissen, dass Großunternehmen systemrelevanter sind, alleine auf Grund der Tatsache, dass dort viel mehr Menschen pro Unternehmen angestellt sind.
Aber dennoch sind wir die 97%, die ebenfalls Unterstützung brauchen. Wir brauchen Liquidität in unseren Unternehmen, jetzt, um unsere Mitarbeitergehälter und unsere Ausgaben zu decken. Ja, wir wissen, dass die kfw als auch die Infrastrukturbank Rheinland-Pfalz (isb) und die Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz mit Darlehen und Bürgschaften unterstützt, aber dennoch nicht auf die kommende Nachfrage eingestellt sind. Bitte liebe Landesregierung handeln Sie jetzt. Seien Sie genauso innovativ wie Ihre KMUs und helfen Sie uns Kosten- und Ausgaben zu senken. Angefangen von Steuerstundungen, über Mietzuschüsse, zinsfreie Darlehen, Zuschüsse für Homeoffice- und Digitalisierungslösungen als auch für Fortbildungen für unsere Mitarbeiter. Wir sehen, dass es in vereinzelten Städten in Rheinland-Pfalz erste Umsetzungsmaßnahmen gibt, aber wir brauchen flächendeckende Aktivitäten im gesamten Bundesland.
Lassen Sie uns gemeinsam an Lösungen arbeiten
Wir Wirtschaftsjunioren zeichnen uns dadurch aus, nicht nur zu reden, sondern zu handeln. Deshalb bitten wir Sie und fordern Sie auf mit uns in den Dialog zu gehen. Wir sind das Sprachrohr der 97%, wir kennen die Bedarfe, Probleme und Herausforderungen unserer KMUs, weil wir die KMUs sind. Greifen Sie auf unseren Mut und unser Verantwortungsgefühl zurück, damit wir gemeinsam Lösungen in der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, wie unsere Bundeskanzlerin sagte, finden und entwickeln. Lassen Sie uns gemeinsam im Dialog gegen eine Wirtschaftskrise angehen, damit wir gerade in diesen Zeiten wieder an Mut und Tatenkraft glauben können. Wir sind bereit, sind Sie es auch?
Ihr Landesvorstand der Wirtschaftsjunioren Rheinland-Pfalz,
Kirsten Müller Robert S. Claussen
Landesvorsitzende IPP / Landesvorsitzender 2018/19
Wirtschaftsjunioren Rheinland-Pfalz Wirtschaftsjunioren Rheinland-Pfalz
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