Bilder von Hommel, Christian:

Am Samstag 18.6.2016 war es nun, nach 2 vorangegangenen Terminen welche aufgrund schlechten Wetters abgesagt werden mussten, wieder soweit, das jährlich stattfindende „Näherhof AirRace“ wurde trotz drohenden Wolkengebilden ausgetragen.

Fünf Teilnehmer waren angemeldet, Ebbe, Dieter, Günther, Christian und Bahny. Olaf, ein immer gesetzter treuer Teilnehmer war leider verhindert. Kurz vor Start dem Start hat sich Christian noch abgemeldet, sodass das Teilnehmerfeld auf 4 Teilnehmer geschrumpft war. Durch Christians kurzfristige Absage konnte dann auch die Elektro-Masterklasse nicht ausgetragen werden.

Gegen 14:15 konnte dann nach dem Briefing durch den Rennleiter das SilverRace bzw. die Sportklasse in zwei QualifyingRaces eingeteilt werden. Dabei flogen Bahny gegen Günther und Dieter gegen Ebbe.

"Please start your Engines, let's have a Race" .

Im ersten Rennen traf Dieter Kirschmann gegen Martin Eberhard .

Im Warteraum kreisend warteten beide Piloten auf den Countdown.   10….9….. 8…..7   die Gashebel wurden auf Volllast geschoben   …..3…..2…..1….Start. Und los ging´s. Aus großer Höhe stützen beide Modell steil und deutlich an Fahrt aufnehmend in Richtung erstem Pylon. Ebbe jagte seine Edge als erster um den Pylon und hatte nur knapp sich vor Dieter´s Kelly gesetzt. Ebbe führte das Rennen zwar aber sein Vorsprung von max. 20m konnte er nicht ausbauen. Bis zur 9. Runde ging es Kopf an Kopf um die Pylone, gravierende Steuerfehler hatte sich keiner erlaubt. Ebbe leitet somit als erster die letzte Runde ein. Vermutlich wollte er in der letzten Runde sich keinen Cut mehr einfangen und wendete am letzten Pylon mit genügend Abstand. Und genau das war die Lücke auf die Dieter gewartet hatte. Alles riskierend zog er seine Kelly auf der Innenbahn, ganz knapp am Pylon, durch die Wende, der Motor war am kotzen. Aber dieser Geniestreich reichte aus den Vorsprung ins Ziel zu retten. Somit gewann Dieter mit einem Wimpernschlag vor Ebbe das erste QualifyingRace in der Sportklasse.

Das Zweite Rennen wurde von Günther und Bahny bestritten. Dieses Jahr hatte die BarberaJean von Bahny keine thermischen Motorprobleme, das Aggregat lief wie ein Uhrwerk. Günther`s Nemesis war als Favorit gesetzt. Der Countdown lief. Bahny hatte den besseren Start aber bereits im Anflug auf den ersten Pylon konnte sich die Nemesis knapp vor die BarberaJean setzen. Und ähnlich dem ersten Qualifying umrundete die Nemesis als erster, sehr dicht gefolgt von der BarberaJean, die Pylone. Die Aggregate liefen auf Höchsttouren, die Renngeräte schenkten sich nichts. Beide Piloten waren hoch konzentriert, den ein Fehler bedeutete automatisch der zweite Platz. Dieses Renne entschied Günther eindeutig für sich. Bahny folgte auf Platz zwei.

Das Abschlußrennen um Platz zwei sollte ausgetragen werden zwischen „Ebbe“ und „Bahny“. Jedoch konnte Ebbe mit seiner Edge nicht antreten, ein Bruch seines Flexkrümmers warf ihn leider aus der Wertung.

Der Platz eins musste jetzt ermittelt werden. Dieter und Günther machten sich bereit. Die Piloten steuerten Ihre Modelle im Warteraum, es knisterte, wer würde den besseren Start erwischen, wer hatte die die größere Präzission bei den Wenden. Der Countdown wurde heruntergezählt. Beide waren in einer sehr guten Startposition und der Erste Pylon wurde quasi gemeinsam umflogen. Sie schenkten sich nichts und jeder wusste dass der kleinste Flugfehler den Sieg kosten würde. Hochkonzentriert wurden von beiden die Runden abgespult ohne wirklich einen Vorteil für einen der Beiden. Ich als Rennleiter weiß nun wirklich nicht mehr wer wann vorne lag, zu gefangen war ich von dem Rennen das Günther für sich entscheiden konnte. Ich glaube, dass Dieter in der letzten Runde knapp zurückliegend alles auf eine Karte setzte und um den Pylon früher als Günther eindrehte. Mit einem knappen Vorsprung flog er durchs Ziel. Aber das Regelwerk sieht vor, wenn einer einen Pylon nicht sauber umrundet, quasi ein Cut, wird dies mit einer Runde Abzug geahndet. Das wars. Dieter wurde zurückgewertet und Günther gewann mit seiner Nemesis das Rennen um Platz Eins.

 

Nach kurzer Pause ging’s zur letzten Klasse der „Golden Age Klasse“ einem Rennen das an die Vorbilder der 30-er Jahre angelehnt wurde. Quasi die Mutter unseres „Näherhof AirRace“ Events .

Bei verbleibenden drei Teilnehmern fiel das Qualifikationsrennen au, es ging beim ersten Lauf somit gleich um die Platzierungen. Das Teilnehmerfeld bestand aus Bahny mit seiner „TravelAir“, Dieter mit seiner „Miles SparrowHawk“ und Günther ebenfalls mit einer „Miles SparrowHawk“. Günther hatte den Jungfernflug in Abstimmung mit den anwesenden Piloten zwischen den Rennen gemacht und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis sodass er sich traute dieses Rennen mitzufliegen.

Ebbe übernahm das Amt des Rennleiters und wurde von Familie Deiss an den Pylonen unterstützt. Alle drei Piloten starteten sehr zeitgleich und meldeten auch gleich die Bereitschaft zum Start an. Der Countdown wurde heruntergezählt die beste Position für den fliegenden Start wurde gesucht. …3…2…1…Start

Den besten Start erwischte Bahny mit seiner TravelAir und bereits mit gutem Vorsprung ging er damit um den Ersten Pylon. Dieter und Günther, beide mit Ihren Miles stritten sich um den zweiten Platz den Dieter dann aber ins Ziel brachte. Bahny war unterdessen ungefährdet mit seiner TravelAir mit einem Start-Ziel-Sieg zu recht erster geworden.

Eine bedrohliche Schlechtwetterwand kam nun doch sehr deutlich und wehement nahe, sodass wir uns beeilen mussten unsere Modelle und das Race-Equipment einzupacken, an dieser Stelle nochmals Danke an alle helfenden Hände.

Die kleine anstehende Siegerehrung wurde ohne Pomp im nahe gelegenen Waldheim abgehalten und mit Goldgelbem Gerstensaft begossen.

Anzumerken bleibt noch dass es nur einen Cut dieses Jahr gab, kein Modell wirklich zu Bruch ging, die enzigen Schäden darin bestehen dass ein Krümmer durchgebrochen ist und dank des hohen Grasses sich ein Seitenruder angeknackst hat nach nem Überschlag bei der Landung.

Ich, Bahny, Pilot und Rennleiter

danke allen Teilnehmern, denn erst Ihr macht dieses Event zu einem Ereignis

Den Bericht habe ich wie schon auch letztes Jahr aus dramaturgischen Gründen etwas ausgeschmückt, ihr werdet es mir verzeihen müssen wenn das eine oder andere nicht ganz so war wie ihr es gesehen habt.


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