Eine sehr konzentrierte Leistung zeigten unsere Damen bei ihren Heimspielen am Wochenende: Nach dem 4:3-Sieg gegen Rüsselsheim am Sonntag unterlagen sie am Sonntag gegen UHC knapp mit 0:1.

Unsere Herren sind aufgrund der zahlreichen Ausfälle ein bisschen auf Formsuche - ein Sieg und eine unnötige Niederlage brachten sie aus Hamburg mit.

Am kommenden Wochenende stehen dann die letzten Gruppenspiele an, bevor es in die Play-Offs geht.

Spielberichte Hockeyliga:

Mülheim festigt Play-Off-Rang 3
Im Kampf um die Viertelfinalplätze in der B-Staffel haben die Damen von Uhlenhorst Mülheim ihren dritten Platz gefestigt. Mit 4:3 (2:1) setzte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Kamphaus bei ungemütlichen Bedingungen gegen den Tabellenfünften Rüsselsheimer RK durch. „Es war das erwartete Kampfspiel, zumal es die ganze Zeit geregnet hat“, sagte Kamphaus, der trotz des knappen Ausgangs fand, dass es ein verdienter Sieg war.
Den Torreigen leiteten die Gastgeberinnen in der 18. Minute ein. Nach einem Konter gelang Aina Lilly Kresken per Argentinischer Rückhand das 1:0. Der HTCU, der die Partie in der ersten Halbzeit über weite Strecken kontrollierte, konnte dann sechs Minuten später per Kurzer Ecke nachlegen: die Ex-Rüsselsheimerin Petra Ankenbrand versenkte die Kugel rechts unten im Kasten zum 2:0. Die Gäste aber steckten den Rückstand gut weg und belohnten sich in der 28. Minute für ihre Offensivbemühungen. Stella Tegtmeier konnte an der Grundlinie entlang in den Schusskreis eindringen und den Ball in den HTCU-Kasten befördern.
In der 45. Minute schien dann die Vorentscheidung gefallen zu sein, nachdem Mülheim erneut einen Konter erfolgreich zu Ende bringen konnte. Dieses Mal glänzte Kresken als Vorbereiterin. Ihre Hereingabe blockte Maike Scheuer zum 3:1 ins Tor. Doch Rüsselsheim gab sich nicht geschlagen und schaffte dank Carla Anagnostou nach einem Eckenkonter erneut den Anschlusstreffer.
Die Freude darüber währte nicht lange, denn zum zweiten Mal an diesem Tag bewies Kresken Treffsicherheit und sorgte nach einer Kurzen Ecke wiederum für einen Vorprung von zwei Toren. Die Rüsselsheimerinnen suchten dennoch beherzt ihre Chance und schafften noch einmal den Anschluss, dieses Mal war Pauline Heinz nach einer Kurzen Ecke erfolgreich. Danach vergaben die Gäste Möglichkeiten, sogar noch zum Remis zu kommen.
“Wir haben im Schlussviertel etwas die Kontrolle verloren und Rüsselsheim mehr in den Kreis kommen lassen”, sagte Kamphaus. RRK-Trainer Norman Hahl meinte: “Wenn das Spiel noch ein paar Minuten länger gedauert hätte, hätten wir vielleicht noch einmal getroffen.” Der Sieg für den HTCU sei aber in Ordnung, fügte der Coach hinzu.

Uhlenhorst Mülheim - Rüsselsheimer RK 4:3 (2:1)

UHC-Damen gewinnen Uhlen-Duell durch Stomps-Ecke
Der UHC Hamburg setzte sich am Sonntagmittag in einer engen und intensiven hockeyliga-Partie mit 1:0 (0:0) gegen den HTC Uhlenhorst Mülheim durch. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, der schließlich durch einen Eckentreffer von Sophie Stomps kurz vor der letzten Viertelpause entschieden wurde.

Im ersten Durchgang waren es allerdings die Gastgeberinnen, die in Führung hätten gehen können. „Wir hatten da unsere klarste Chance, schilderte Mülheim-Coach Daniel Kamphaus eine Situation, „die Torhüterin lag schon und wir vergeben da einige Nachschüsse." Aber auch der UHC hatte seine Chancen und so ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause.

In der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste aus Hamburg dann mehr und mehr die Spielkontrolle. Bei nasskaltem Wetter erarbeiteten sich die UHC-Damen nun einige vielversprechende Chancen und bekamen kurz vor dem Schlussviertel eine Ecke zugesprochen. Diese verwandelte Sophie Stomps zum 1:0 für den UHC (45.). In der Schlussphase blieb das Spiel mit der knappen Gästeführung weiter spannend und die Uhlen versuchten noch einmal, zumindest zu einem Punkt zu Hause zu kommen. Beide Teams verteidigten aber bis zum Schluss diszipliniert und so blieb es beim Auswärtssieg für die Norddeutschen.

UHC-Trainer Claas Henkel war nach dem Sieg seiner Mannschaft zufrieden: „Mülheim hat es uns heute nicht leicht gemacht. Die Mädels sind aber drangeblieben und haben es weiter versucht. Ich denke, am Ende ist der Sieg schon verdient für uns.“ Mülheims Kamphaus hätte gerne zumindest ein Unentschieden mitgenommen: „Es war sicher ein Tacken mehr drin. Wir haben viel und sehr gut verteidigt. Gegen das starke Pressing vom UHC war es schwierig, aber ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft insgesamt zufrieden.“
Uhlenhorst Mülheim - UHC Hamburg 0:1 (0:0)

 

Mülheim beim UHC am Ende deutlich vorn
Titelverteidiger Uhlenhorst Mülheim kam am Samstag bei Verfolger UHC zu einem am Ende deutlich zu hohen 4:1-Sieg. Das Match war lange ausgeglichen, ehe Timm Herzbruch mit seinem individuellen Klasse den Unterschied machte und die Gäste auf die Siegerstraße schoss.

„Ich fand, dass da heute mehr drin war“, so Benedikt Schmidt-Busse. „aber wir haben in den entscheidenden Momenten nicht das gemacht, was wir abgesprochen hatten, und haben den Gegner, der heute ja auch nicht mit voller Truppe da war, stark gemacht. Wir waren in einigen Szenen provokant nachlässig und das ärgert mich maßlos. In der etwas wilden ersten Hälfte habe ich uns noch auf Augenhöhe gesehen. Dann haben wir immer weniger unsere gute Energie aufs Spielfeld gebracht, so dass das 1:2 der Genickbruch war.“
„Wir haben gut angefangen und gut geendet, dazwischen war schon viel Stückwerk“, kommentierte UHTC-Coach Thilo Stralkowski. „Mich freut es, dass Lennart Küppers heute einen richtig starken Tag hatte und die UHC-Chancen vereitelt hat, nachdem er in der EHL auch schon stark gehalten hat, aber unsere Eckenabwehr nicht immer gut aussah. Wir können heute zufrieden sein, weil wir als Mannschaft einen guten Auftritt hatten. Das bringt uns Richtung Play-offs voran.“

Die Gäste hatten einen guten Start für sich. In der 3. Minute wurde Youngster Frederik Nyström mit einem schönen Querpass links am Kreisrand angespielt, der zu viel Platz hatte und per Rückhandschuss zum 0:1 traf. Der UHC brauchte einige Minuten, um Struktur ins eigene Spiel zu bekommen. Eine gute Einzelleistung von Nachwuchsspieler David Jehn brachte dann den Ausgleich. Jehn zog links in den Kreis und mit der Rückhand ab. Der Ball sprang von Keeper Lennart Küppers hoch an die Brust eines vor ihm stehenden Abwehrspielers und von dort ins Tor. Das etwas kuriose 1:1 war zur Viertelpause gerecht, denn die Gastgeber hatten nach schwächerer Anfangsphase das Match in den Griff bekommen.
Mülheim dann wieder etwas griffiger. Thommy Alexander hielt jedoch die erste Ecke der Gäste gut. Nach einem Foul an Malte Hellwig gab es kurz darauf die zweite Ecke für Mülheim (20.), doch die Doppelpass-Variante misslang. Der UHC konnte aus dem Eckenkonter aber auch kein Kapital schlagen. Es ging dann viel hin und her. Hannes Müller hatte eine Großchance, doch Küppers rettete in höchster Not stark (27.).
Der UHC konnte zu Beginn des dritten Viertels seine erste Ecke holen, doch Küppers hielt erneut bravourös gegen den Ablage-Schlenzer (34.). Mülheim holte auf der anderen Seite seine nächste Ecke in der 39. Minute. Schwarzhaupt lief den Schlenzer jedoch gut ab. Mülheim hätte im Konter dann das 1:2 machen müssen, aber drei Stürmer spielten im Kreis nicht präzise genug aus. Es gab zwar eine Ecke dafür, aber der Schlenzer von Windfeder erneut zu unpräzise, um Alexander zu überwinden.
Mülheim in der 47. Minute mit der fünften Ecke, doch erneut war Thommy Alexander zur Stelle. Etwas aus dem Nichts fiel in dem eher zerfahrenen letzten Viertel das 1:2 für die Gäste. Timm Herzbruch setzte sich auf links stark durch, zog in die Mitte und ließ Alexander aus etwa acht Metern nicht den Hauch einer Chance. Jehn hatte nur kurz darauf eine gute Chance mit der Rückhand, scheiterte aber an Küppers.
Als Schwarzhaupt keinen Abstand hielt, musste er bis zur vorletzten Minute mit Gelb auf die Strafbank. Glück noch für den UHC, dass ein Mülheimer Schuss kurz danach an den rechten Pfosten ging. Doch eine tolle Einzelaktion von Benedikt Fürk, der von rechts nach links in den UHC-Kreis zog und argentinisch oben ins kurze Eck traf, brachte die endgültige Entscheidung für den Meister (57.). Und die Ruhrstädter setzten sogar noch einen drauf, als der mitgelaufene Fredy Nyström nach Linksangriff mittig vor Tor ideal stand, um zum 1:4 (59.) einzublocken.
UHC Hamburg - Uhlenhorst Mülheim 1:4 (1:1)

Alster-Herren nach Sieg gegen Mülheim in den Play-offs
Den Herren vom Club an der Alster haben die Teilnahme an den Viertelfinal-Play-offs unter Dach und Fach gebracht. Am Sonntag gelang der Mannschaft von Trainer Sebastian Biederlack ein 2:1-Erfolg (2:0) gegen Staffel-A-Spitzenreiter Uhlenhorst Mülheim. Damit sicherte sich Alster aus eigener Kraft einen Platz unter den Top vier und war damit auch nicht mehr auf den 4:2-Sieg des UHC gegen Krefeld angewiesen. „Wir sind sehr glücklich über die sechs Punkte“, sagte Biederlack und fügte hinzu: „Wir hatten uns vorgenommen, unser Spiel gegenüber der Partie gegen Krefeld zu verbessern. Das ist uns gelungen.“

Die erste Offensivaktion ging zwar auf das Konto der Gäste, doch dann erfolgte ein schneller Angriff von Alster über die rechte Seite, der nur mit einem Foul im Schusskreis unterbunden werden konnte (2.). Die Schiedsrichter entschieden auf Kurze Ecke. Den Schuss von Luca Wolff konnte Mülheims Torwart Felix Damberger zwar noch mit dem linken Fuß abwehren, lenkte den Ball aber genau auf Dieter Linnekogel, der per Nachschuss zum 1:0 traf. Keine zwei Minuten später war Linnekogel auch am 2:0 beteiligt, diesem als Vorbereiter. Sein Diagonalpass von der rechten Seite knapp auf Höhe der Mittellinie erreichte Simon Mundorf, der über links in den Schusskreis eindrang. Dort wurde er zwar von Damberger gestoppt, konnte den Ball aber auf Niklas Bruns zurücklegen, der keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen (4.). „Wir waren im ersten Viertel viel zu sorglos und sind nicht ins Spiel gekommen“, räumte HTCU-Trainer Thilo Stralkowski später ein. So brauchten die Gäste auch einige Zeit, um sich von dem frühen Rückstand zu erholen, vermochten aber trotz einiger Gelegenheiten nicht, vor der Pause noch den Anschlusstreffer zu erzielen.

Im zweiten Durchgang verlagerte sich das Geschehen dann zunehmend in das Viertel der Gastgeber, denen nur wenige vielversprechende Aktionen nach vorne gelangen. Uhlenhorst Mülheim dagegen wurde im dritten Drittel für seine Bemühungen belohnt. In der 40. Minute erzielte Lukas Windfeder per Kurzer Ecke den mittlerweile verdienten Anschlusstreffer.
Inmitten der Drangphase der Gäste im Schlussviertel hätte Alster dann fast ein drittes Mal zugeschlagen: Anton Boeckel kam im Mittelfeld an den Ball, passte auf Bruns, der sich am Schusskreisrand behauptete, in den Schusskreis hineinlief und den Ball querlegte auf Boeckel. Dieser schob die Kugel im Fallen in den Mülheimer Kasten. Doch die Schiedsrichter gaben den Treffer nicht und entschieden stattdessen auf Siebenmeter für Alster. Bruns trat an – und schoss rechts vorbei. Auf der anderen Seite vergab Mülheim in den Schlussminuten einige Überzahlspiele und Ecken-Möglichkeiten zum Ausgleich. „Für uns war das heute ein gebrauchter Tag und diese Situationen standen symbolisch dafür“, resümierte Stralkowski.

Club an der Alster - Uhlenhorst Mülheim 2:1 (2:0)