Last Minute-Remis beim HTHC sind die Spezialität unserer Bundesligateams: Auch unsere Herren sicherten sich am Samstag erst kurz vor Schluss noch einen Punkt mit dem Ausgleich durch Luki Windfeder. Die Damen holten hingegen im Heimspiel gegen den Münchner SC drei Punkte und Nika Hansen sorgte mit ihrem ersten Bundesliga-Tor für den 2:0-Endstand.
HTHC-Herren müssen in letzten Minuten Punkte teilen
Die Hockeyherren vom HTHC haben am Samstag vor rund 100 Zuschauern in der Schlussphase einen Sieg gegen den Titelverteidiger Uhlenhorst Mülheim aus der Hand gegeben. Lukas Windfeder glich zwei Minuten vor dem Ende zum 2:2 aus und sorgte dafür, dass die Hamburger weiterhin Fünfter der Staffel A bleiben, die weiterhin von den Mülheimern angeführt wird. „Wir waren die erste Hälfte nicht gut und sind daher zufrieden mit einem Punkt gegen den Deutschen Meister. Es war fantastisch, wie das Team das Spiel nach dem Rückstand gedreht hat“, kommentierte HTHC-Coach Christoph Bechmann.
Der Harvestehuder THC tat sich in den ersten beiden Vierteln schwer im Spielaufbau und konnte die Gäste bis zur Pause selten in Bedrängnis bringen. Das Team von Mülheim-Trainer Thilo Stralkowski indes kam einige Mal gefährlich in den Schusskreis der Hamburger. In der der 22. Minute war es dann Malte Hellwig, dem mit einem platzierten Schuss die Führung gelang.
In der zweiten Halbzeit machte der HTHC mehr Druck und war in seiner Chancenauswertung dann auch noch gleich effizienter: Michael Körper versenkte eine Strafecke in der 40. Spielminute zum Ausgleich, wenige Augenblicke später erhöhte Niklas Reuter auf 2:1 (43.). Nach einem Freischlag am Kreis drang der Mittelfeldspieler in diesen ein und drehte das Spiel mit einem sehenswerten Schlenzer zugunsten der Hausherren. Mülheim erhöhte danach den Druck, die Partie wurde nun hektischer, mitunter lagen in dieser Phase aufgrund der körperbetonten Spielweise beider Teams Spieler und Schläger am Boden. In der 55. Minute verließ „Uhlen“-Torwart Lennart Küppers den Platz für einen elften Feldspieler. Die Maßnahme sollte sich auszahlen: In Überzahl konnte der HTCU noch mehr Druck aufbauen, in der 58. Minute setzte dann Hellwig auf der linken Seite ein Solo an und legte den Ball in die Mitte. Weil HTHCs Körper nicht mehr an den Ball kam, hatte der am langen Pfosten stehende Lukas Windfeder kein Problem, die Kugel zum Ausgleich über die Linie zu bringen. Es sollte zugleich der Endstand bleiben.
„Natürlich kann man angesichts des Zeitpunktes des Ausgleichs von einem etwas glücklichen Remis sprechen“, befand Stralkowski, stellte aber auch fest: „Wir waren heute zu emotionslos. Und das darf nicht unser Anspruch sein.“
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