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Der Gesellenvater Adolph Kolping und das „katholische Milieu“ im Rheinland am 21.11.2023
(Google Maps)
Der 1813 in Kerpen geborene, aus einfachen Verhältnissen stammende Adolph Kolping schuf ab 1849 mit den Gesellenvereinen im Rheinland eine soziale Absicherung für wandernde Handwerker. In den Gesellenhäusern konnten sie wohnen, sich aber auch bilden und die Gemeinschaft pflegen. Außerdem übernahmen die Gesellenvereine die Krankenfürsorge für ihre Mitglieder. Lange vor der Einführung der Sozialversicherungen unter Bismarck entstanden so Strukturen, die die oft harte Lebenswirklichkeit der Handwerker entscheidend verbesserten.
Diesem Ziel fühlen sich das Kolpingwerk und die örtlichen Kolpingfamilien bis heute verpflichtet. Der Vortrag zeichnet die Biographie Adolph Kolpings nach und bettet sie ein in eine Darstellung der sozialen und kulturellen Verhältnisse der Zeit. Denn im „katholischen Milieu“ des Rheinlandes fielen Kolpings Gedanken auf fruchtbaren Boden und trugen dazu bei, dass sich die sozialdemokratische Arbeiterbewegung im Rheinland bis zum Zweiten Weltkrieg nicht in der Weise durchsetzen konnte, wie es in vergleichbaren industriell geprägten Gegenden wie etwa dem Ruhrgebiet der Fall war.
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