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Datum | Veranstaltung | Status | Aktion | ||
Oktober | |||||
Sa 14.10.23 | Der Kölner Dom und die Juden Beschreibung »Sowohl das Judentum als auch das Christentum können auf eine mindestens 1700-jährige Geschichte in der Stadt Köln zurückblicken. Wie kein anderes Bauwerk spiegelt die Ausstattung des Domes das ambivalente Verhältnis der christlichen Mehrheitsbevölkerung zur jüdischen Gemeinde im hohen und späten Mittelalter. Es entwickelte sich von Duldung und einem mehr oder weniger friedlichen Nebeneinander hin zu einer zunehmenden Ausgrenzung und offenen Feindseligkeit und gipfelte schließlich im blutigen Pogrom von 1349 und in der Vertreibung der Juden aus der Stadt 1424. Es finden sich Kunstwerke im Dom, die sich die jüdische Überlieferung aneignen und christlich deuten, damit aber auch auf die jüdischen Wurzeln des Christentums verweisen. Vor allem gibt es aber zahlreiche offen feindselige, diffamierende und polemische Darstellungen. Sie zeugen von einem ausgeprägten christlichen Antijudaismus, der in zahlreichen Pogromen mündete und eine wesentliche Quelle für den späteren Antisemitismus bildet. Auch aus dem 19. und 20. Jahrhundert finden sich im Dom neben Stiftungen, die vom regen Anteil jüdischer Bürger an der Domvollendung erzählen, noch Bildwerke, die abwertende judenfeindliche Stereotype und Klischees wiederholen. Auf unserem Rundgang durch die Kölner Kathedrale setzen wir uns vor Ort exemplarisch mit einigen Kunstwerken auseinander, welche den christlichen Blick auf das Judentum widerspiegeln und von denen wiederum einige Darstellungen Zeugnisse einer durch Jahrhunderte tradierten Judenfeindschaft der Kirche sind. | ausgebucht | ![]() | Jetzt verbindlich anmelden | |
Di 17.10.23 | Keine Klütten mehr aus Frechen! Beschreibung »Am späten Nachmittag des 20. Dezember 2022 wurden im Frechener Kohleveredelungsbetrieb „Wachtberg“ von einer schweren Presse die letzten Briketts in die Rinne zum Abkühlen gedrückt. Mit dem Stillstand des großen Schwungrades verstummte dann das typische Zischen der Dampfventile. Für Augenblicke herrschte betretenes Schweigen unter den anwesenden RWE-Mitarbeitern. Den meisten war klar, dass nach dem Ende der lokalen Steinzeug-Industrie für die einstige „Klüttenstadt Frechen“ nun auch das „Kapitel Braunkohle“ auf der letzten Seite der erfolgreichen Betriebsgeschichte aufgeschlagen worden ist. Die endgültige Einstellung der Brikettherstellung in Frechen ist bekanntlich kein Einzelfall. Spuren der ehemaligen Werke sind im Stadtbild noch auszumachen. Und es wird immer noch als besondere Ehren und Auszeichnung empfunden, wenn im Gespräch so nebenbei die Bemerkung fällt: Ja, mein Opa hat auf „Grube Carl“, auf „Sibylla“, „Schallmauer“ oder auf „Clarenbach“ sein ganzes Arbeitsleben Schichten verfahren, Tag oder Nacht. So wird man bald auch über die Männervom „Wachtberg“ mit Anerkennung für mehr als 120 Jahre Arbeit sprechen. | ||||
Sa 21.10.23 | Die Südstadt zwischen Tradition und Schicki-Micki Beschreibung »Die Südstadt vereint das, was Köln ausmacht: Hier treffen echte kölsche Junge und Mädcher auf junge Imis, türkische Gemüsehändler auf alteingesessene Metzgerei,Altbau und historisches Gemäuer auf modernen Neubau und Karneval auf Trödelmarkt. Dabei blickt das Viertel um St. Severin – das Vringsveedel – auf eine wirklich bewegte Geschichte zurück. Hier hatte zum Beispiel einst der größte aller Verführer, Giacomo Casanova, ein Fisternöllchen mit der Frau des Bürgermeisters, und die Kölner Arbeiterschaft lieferte sich ebenda 1933 eine Straßenschlacht mit den Nazis. Das Herz des Viertels ist die Severinstorburg: älter als der Kölner Dom und schon im Mittelalter als eines der prächtigen Ttore der Kölner Stadtbefestigung ein beliebter Veranstaltungsort. Adelige, Könige und Prinzessinnen kamen hier her zu Ritterspiel und Minnesang. Die Führung zeigt die vielen Gesichter dieses urkölschen Stadtteils. | ausgebucht | ![]() | Jetzt verbindlich anmelden | |
November | |||||
Sa 04.11.23 | Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus in Frechen Beschreibung »Der 9. November ist ein besonderer Tag in der deutschen Geschichte. Dicht nebeneinander erinnert er sowohl an den Freiheitswillen des deutschen Volkes als auch an die Gewaltherrschaft, in deren Namen Millionen Menschen verfolgt und ermordet wurden. Insbesondere die Reichspogromnacht am 9. November 1938, in der zahllose brutale Angriffe auf Juden und ihre Häuser und Geschäfte verübt wurden, bleibt damit verbunden. Der Frechener Geschichtsverein ruft wie in den Vorjahren zu einem stillen Gedenken zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Frechen auf. Dazu treffen wir uns wie in den Vorjahren vor dem Alten Rathaus; hier werden dann u.a. die Namen aller Opfer verlesen werden. | ||||
Sa 18.11.23 2 Tage | Frechener Martinsmarkt Beschreibung »Zum Frechener Martinsmarkt präsentiert der Frechener Geschichtsverein e.V. sich wieder mit einem Infostand und dem neuen Kalender „Frechen, wie es war“ mit historischen Ansichten für das Jahr 2023. Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Ihren Besuch! | ||||
Di 21.11.23 | Der Gesellenvater Adolph Kolping und das „katholische Milieu“ im Rheinland Beschreibung »Der 1813 in Kerpen geborene, aus einfachen Verhältnissen stammende Adolph Kolping schuf ab 1849 mit den Gesellenvereinen im Rheinland eine soziale Absicherung für wandernde Handwerker. In den Gesellenhäusern konnten sie wohnen, sich aber auch bilden und die Gemeinschaft pflegen. Außerdem übernahmen die Gesellenvereine die Krankenfürsorge für ihre Mitglieder. Lange vor der Einführung der Sozialversicherungen unter Bismarck entstanden so Strukturen, die die oft harte Lebenswirklichkeit der Handwerker entscheidend verbesserten. Diesem Ziel fühlen sich das Kolpingwerk und die örtlichen Kolpingfamilien bis heute verpflichtet. Der Vortrag zeichnet die Biographie Adolph Kolpings nach und bettet sie ein in eine Darstellung der sozialen und kulturellen Verhältnisse der Zeit. Denn im „katholischen Milieu“ des Rheinlandes fielen Kolpings Gedanken auf fruchtbaren Boden und trugen dazu bei, dass sich die sozialdemokratische Arbeiterbewegung im Rheinland bis zum Zweiten Weltkrieg nicht in der Weise durchsetzen konnte, wie es in vergleichbaren industriell geprägten Gegenden wie etwa dem Ruhrgebiet der Fall war. | ||||
Sa 25.11.23 | Sammlerträume - Sternstunden niederländischer Barockkunst Beschreibung »Im Fenstersaal der Barockabteilung des Wallraf-Richartz-Museum öffnen sich die Türen zu einem traumhaften Sammlerkabinett. Darin prunken Werke von Malerstars, die im 17. Jahrhundert am niederländischen Kunsthimmel erstrahlten: Jan Brueghel d.Ä., Jacob van Ruisdael, Willem Kalf und Gerrit Dou, um nur einige zu nennen. Mit seiner Sonderschau „Sammlerträume“ präsentiert das Wallraf erstmals eine Auswahl von hochkarätigen Barockgemälden und -zeichnungen aus einer deutschen Privatsammlung, die das Kölner Museum im letzten Jahr als Dauerleihgabe erhielt. Kostbare Stillleben mit Blumen, Prunkgeschirr oder Kerzenschein gehören ebenso dazu wie idyllische Landschaftsansichten und amüsante Genrebilder. Seit Anfang der 1970er Jahre hat der anonyme Sammler mit großer Kennerschaft und Passion diese „Sternstunden niederländischer Barockkunst“ zusammengetragen. Die in der Ausstellung präsentierten Werke spiegeln sowohl die enorme Vielfalt und hohe Qualität der niederländischen Barockkunst als auch die bedingungslose Sammelleidenschaft eines privaten Kunstkenners wider. | 20 freie Plätze | ![]() | Jetzt verbindlich anmelden | |
Dezember | |||||
Do 07.12.23 | Jahrbuchpräsentation und Adventfeier Beschreibung »Fest eingeplant ist im Jahr 2023 wieder eine Adventfeier, in deren Rahmen wir den 19. Band unserer Jahrbuch-Reihe vorstellen werden. Hierzu erhalten Sie wie immer noch rechtzeitig eine gesonderte Einladung. Merken Sie sich den Termin aber bereits heute vor! |
www.VereinOnline.org