MBO interne Nachfolge

Thomas Lang, seit Oktober 2017 Geschäftsführer und Inhaber des Autohauses Hosse in Sangerhausen, kann sich noch genau erinnern: „Es war ein heißer Sommertag im Jahr 2016. Und mir wurde noch heißer, als mir meine Chefs Dirk und Carmen Hosse eröffneten, dass sie sich ins Private zurückziehen und ihr Autohaus entweder an mich verkaufen oder aber schließen wollen“, schildert der heute 46-Jährige.

Von seinem Naturell her eher ein „Sicherheitsmensch“, fing Thomas Lang, seit 2005 Verkaufsleiter bei Hosse, dennoch an, das Für und Wider möglicher Szenarien durchzuspielen – „in einem anderen Autohaus als Angestellter quasi wieder bei Null anzufangen oder eine Firma, die ich gut kenne und die gut läuft, zu übernehmen.“ Lang recherchierte zu Fördermöglichkeiten und fand mit dem Dessauer Unternehmensberater Jörg Schulze zudem eine Vertrauensperson, mit der er die Herausforderung Selbstständigkeit angehen wollte. „Sich einen guten Unternehmensberater zu suchen, mit dem die Chemie stimmt und der einem bei der Vorbereitung von Businessplan und Bankgesprächen den Rücken freihält – ich musste, nebenbei’ ja ganz normal arbeiten – ist das A und O.“

Der Erwerb des Autohauses mit einem Gesamtvolumen von circa 450.000 Euro setzte sich aus dem Kauf des Objekts inklusive Erbbaurecht – finanziert über die Hausbank – sowie dem Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile der 1992 gegründeten GmbH zusammen. „Die Finanzierung der Gesellschafteranteile (…) erfolgte über das (…) zinsgünstige Nachfolgedarlehen, Sachsen-Anhalt IMPULS’ der Investitionsbank  (…) Der Weg zum Erhalt dieses Kredits war langwierig und nervenaufreibend“. (…)

Dass die Nachfolge intern aus dem Mitarbeiterkreis erfolgte, bietet seiner persönlichen Erfahrung nach ausschließlich Vorzüge: „Ich kenne die Firma, die Mitarbeiter, die Lieferanten, die Kunden und muss nicht von Null eine Struktur aufbauen wie bei einer Neugründung – das ist vorteilhaft auch mit Blick auf Kreditgeber.“

Gekürzter Artikel aus der MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT 2 2018 ⁄⁄ Der Regionalreport


Eigentümergeführter mittelständischer Industriebetrieb soll auf die nächste Generation übergeleitet werden

Ausgangslage/ Aufgabenstellung

Der Geschäftsführer und Gesellschafter möchte seine Unternehmensanteile in den nächsten 5 bis 8 Jahren an zwei leitende Mitarbeiter übergeben. DLP erhält den Auftrag, die betriebswirtschaftlich und steuerlich optimale Lösung zu erarbeiten, die Interessen der Vertragspartner abzustimmen und den Kaufpreis in einen Nachfolgefahrplan einzubetten.

 

Umsetzung durch DLP

-          Erarbeitung einer Projektskizze, die den aktuellen Status des Unternehmens kritisch analysiert und als

-          Grundlage für die Verhandlungen dient. Dies beinhaltet:

-          Analyse des betriebswirtschaftlichen Unternehmensstatus

-          Analyse der Zielstellungen aus Unternehmersicht und aus Nachfolgersicht

-          Unternehmensbewertung nach steuerrechtliehen und betriebswirtschaftlichen Verfahren

 

Ergebnis

-          Nach mehreren Verhandlungen mit dem Geschäftsführer, den Nachfolgern und der Hausbank konnten sich alle auf einen Kaufpreis einigen.

-          Die Finanzierung über eine Kombination aus Hausbankdarlehen, Fördermitteln und einem Verkäuferdarlehen.

-          Es erfolgt eine stufenweise Übertragung des Unternehmens an die Nachfolger in den nächsten 10 Jahren.

-          Der bisherige Eigentümer bleibt im Betrieb aktiv und überträgt seine Anteile etappenweise auf die neuen Geschäftsführer.

 


 

Eigentümergeführter Handwerksbetrieb soll auf ein Kind übertagen werden

Ausgangslage/ Aufgabenstellung

Der Einzelunternehmer möchte seine Firma  auf sein Kind übertragen. DLP erhält den die betriebswirtschaftlich und steuerlich optimale Lösung zu erarbeiten.

 

Umsetzung durch DLP

-          Analyse der Zielstellungen aus Unternehmersicht und aus Nachfolgersicht

-          Unternehmensbewertung nach steuerrechtliehen und betriebswirtschaftlichen Verfahren

-          Unternehmertestament

 

Ergebnis

-          Aufgrund der Unternehmensbewertung konnten der schenkungssteuerliche Erwerb unter Inanspruchnahme von Regelverschonung zu 85% des Betriebsvermögens steuerfrei gestellt werden

-          Der verbleibenden Wert lag untern dem persönlichen Freibetrag

-          Die Einhaltung v Auflagen (wie z. Bsp. Lohnsummenregelung) wurden überwacht